"Grimminelle G'schichten" - Tom Bauer plauderte über sein neues Buch

Tom Bauer - Markenzeichen Hut, fünfarmiger Leuchter und ein Glas Rotwein -las im Burghof Mitt­erfels aus seinem Buch "Grimminel­le G'schichten".
Organisiert hatte dies die TSV -Fußballabteilung: "Denn wir interessieren uns nicht nur für Fußball", versicherte zu Be­ginn Abteilungsleiter Hannes Hötzl.

Tom Bauer stellte sich als Musiker, Verseschmied und Nebenerwerbs­beamter vor und präsentierte sich im Lauf des Abends als Märchenon­kel der ganz eigenen Art.

Er stimmte mit einem leisen Spiel auf dem Keyboard auf einen Abend über Grimm'sche Märchen ein, plauderte charmant über sein neues Buch "Grimminelle G'schichten" und überraschte mit ausgesprochen pfiffigen und witzigen Versen sein Publikum. Das Interesse an den Märchen der Gebrüder Grimm hat bei Tom Bauer seine Mama geweckt. Aber als eher unerfreuliches Erleb­nis, weil alptraumhaft. "Des san ja Horrorgeschichten ", dachte sich der kleine Thomas. Heute denkt er die Märchen weiter: Warum war Schneewittchen so blass? War sie vielleicht drogensüchtig? Wieso hat sich Dornröschen in 100 Jahren so  gut gehalten, dass sogar ein Prinz es küssen wollte? Diese und viele ande­re Fragen werden in Bauers Buch beantwortet und mit frechen Zeich­nungen von Achim Wimmer illu­striert.

Einige Kostproben gab Tom Bau­er zum Besten. Er schwang sich in den Schaukelstuhl aus dem Bühnen­bild für das Musical "My Fair La­dy", das am Donnerstag Premiere hat, und las seine Version vom "kaa­sigen Schneewittchen und den sie­ben Zwergen", in Vers form und auf bayerisch, versteht sich. Auf Baye­risch sind auch seine Verserl ge­schrieben, frech, witzig und immer mit einer überraschenden Pointe.

Beim Zitieren seiner Verse ist er allerdings nicht mehr der Tom, son­dern offiziell Thomas Wolfgang Bauer. Und zwischendrin gibt es im­mer wieder mal ein Stückerl Musik, auch eine Eigenkomposition. Unter­haltsam ist dieser Mix aus Musik, Versen und Märchen allemal. War­um Tom Bauer aber von seinen sechs Märchen innerhalb von mehr als zwei Stunden nur zwei erzählt, und ansonsten einzig über sein Buch re­det, bleibt sein großes Geheimnis.


Bericht und Bild : Straubinger Tagblatt, 30.06.2010 (erö)

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