Johannes Wiesmüller vom TSV Mitterfels schreibt Tischtennis-Geschichte - Mit seinem Partner Ralf Strobl wird er Dritter im Doppel der Herren B-Klasse
Bei den bayerischen Meisterschaften hat sich Johannes Wiesmüller für die Deutsche Meisterschaft in Mühlheim a.d.Ruhr qualifiziert.
Begleitet wurde er von seinen Eltern, Ilse und Klaus, seinem Coach Hans Lachenschmidt und dem Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung, Norbert Stenzel. Ziel war gutes Tischtennis zu spielen und im Einzel die Gruppenphase zu überstehen.
Es wurde in acht Vierergruppen gespielt, wobei sich die jeweils ersten beiden fürs Achtelfinale qualifizierten. In der Gruppe von Johannes Wiesmüller kam es gleich zu einem Novum, denn alle vier Spieler waren Linkshänder. In seinem ersten Spiel mußte Johannes Wiesmüller gegen Mark Pfeiffer vom WTTV antreten.Er brenötigte einige Zeit bis er ins Spiel fand. Nach 4:11 im 1.Satz steigerte sich Johannes Wiesmüller aber und konnte die beiden nächsten Sätze mit 11:8 und 11:7 gewinnen. Sein Gegner kämpfte sich aber ins Spiel zurück und gewann den vierten Satz mit 11:7. Im Entscheidungssatz aber ließ Johannes Wiesmüller seinem Gegner mit 11:5 keine Chance mehr. Danach mußte er gegen den Favoriten der Gruppe Marcel Greß vom BaTTV antreten. Den ersten Satz verlor Johannes Wiesmüller wiederum klar mit 11:5. Danach aber lieferte er seinem Gegner ein Spiel auf Augenhöhe. Beide zeigten hervorragenden Tischtennissport, wobei Marcel Greß die Sätze drei und vier jeweils mit 11:9 gewinnen konnte. Das letzte Spiel in der Gruppe gegen Malte Behrens mußte Johannes Wiesmüller nun gewinnen um sich als Gruppenzweiter fürs Achtelfinale zu qualifizieren. Er zeigte keinerlei Nerven und ließ seinem Gegner mit seinen wuchtigen Angriffsbällen mit 11:4, 11:5 und 11: 7 keine Chance.
Das Achtelfinale war somit erreicht.
Mit seinem Doppelpartner Ralf Strobl vom TSV Forstenried konnte er gegen T.Marschall/K.Michalski mit 11:5,11:6 und 11:8 ebenfalls ins Viertelfinaleeinziehen. Dort trafen Johannes Wiesmüller/Ralf Strobl auf die Mitfavoriten Michael Koch/Marcel Greß. Die ersten beiden Sätze mußten sie mit 7:11 und 8: 11 ihren Gegnern überlassen.
Doch immer wieder angetrieben von Coach Hans Lachenschmidt, den mitgereisten Anhängern und allen Spielern aus Bayern konnten sie den 3. Satz mit 11:9 für sich entscheiden. Dann spielten beide sich in einen wahren Rausch, die ganze Halle war auf dieses Spiel aufmerksam geworden und unterstützte Johannes Wieswmüller/Ralf Strobl immer wieder mit frenetischem Applaus. Beide spielten ein wahnsinniges Doppel, sie retounierten die unmöglichsten Bälle ihrer Gegner und machten Punkt um Punkt. Letztendlich gewannnen sie die Sätze drei und vier mit 11:7 und 11:5 und zogen ins Halbfinale ein.
Die Halle stand Kopf, denn sie hatten ein sensationell gutes Doppel gesehen indem auch Marcel Greß/Michael Koch Tischtennis auf sehr hohem Niveau gespielt haben.
Im Herren Einzel traf Johannes Wiesmüller im Achtelfinale auf den Vorjahressieger Michael Koch vom WTTV. Auch hier entwickelte sich ein hochklassiges Spiel indem sich beide nichts schenkten. Michael Koch konnte den 1.Satz mit 11:9 gewinnen, Johannes Wiesmüller gewann den 2.Satz 11:8. Den dritten Satz entschied wiederum Michael Koch mit 12:10 für sich. Im vierten Satz schien Johannes Wiesmüller schon auf der Verliererstraße zu sein, doch beim Stand von 3:7 nahm Coach Hans Lachenschmidt eine Auszeit. Danach spielte sich Johannes Wiesmüller wiederum, frenetisch angefeuert sämtlicher Bayern in einen Rausch und gewann diesen Satz noch mit 11:9. Im 5. satz zeigten beide Spieler tollesTischtennis mit sehenswerten Ballwechseln. Michael Koch war dann der glückliche Sieger mit 11:9. Johannes Wiesmüller aber konnte erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen, denn er hatte sein bestes Tischtennis gezeigt und die Zuschauer immer wieder zu Beifallsstürmen hingerissen.
Anschließend mußte Johannes Wiesmüller mit seinem Partner Ralf Strobl das Doppel Halbinale gegen R.Hackmann/M.Schmidt bestreiten. Nach verlorenem 1. Satz mit 10:12, gewannen sie den 2.Satz mit 11:9. Doch dann war bei beiden der Akku leer und sie mußten mit 4:11 und 7:11 ihren Gegnern den Einzug ins Finale überlassen.
Damit war für den gebürtigen Haselbacher Johannes Wiesmüller ein sensationelles Turnier zu Ende gegangen. Der mitgereiste Anhang feierte ihn und machte nebenbei mit einheitlichen Hemden noch Werbung für den Luftkurort Mitterfels. In guter Stimmung trat man die Heimreise an und war sich sicher, daß dies nicht der letzte große Erfolg von Johannes Wiesmüller gewesen ist. Johannes ganz Mitterfels und Haselbach ist stolz auf Dich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!